die "Erhaltungsdosis" wenn kein Mangel mehr vorliegt
A. Erst wird je nach Ausgangswert, Körpergewicht und Krankheit aufdosiert - manchmal mit 20.000 bis 40.000 IE. --> Messung des Ausgleichs ihres Vitamin D3- Mangels.
Wenn der Zielwert hoffentlich nach einem halben Jahr erreicht ist, dann:
Startet man mit guten 80 ng/ml hat man in 2-6 Monaten nur noch 40 ng. Deshalb:
B. Erhaltungsdosis ausrechnen, die ist sehr unterschiedlich:
Bedarf bei einem Erwachsener als "Erhaltungsdosis" nach dem Ausgleich eines Mangels, der "dank" unserer Leber immer wieder neu entsteht:
Zwischen 1.000 und 20.000IE (I.U.= international Units/ Einheiten), 10.000 IE täglich auf Dauer gelten lat FDA als sicher.
Laborkontrollen sollten dennoch veranlasst werden ---> mindestens jährliche Labor Kontrolle ! (21 Euro) Am besten zwei mal im Jahr.
je nach
# Einnahmepausen -bitte vermeiden -
# nur einmal pro Woche eine hohe Dosis einzunehmen (wie die Packung suggeriert) führt zu schlechter Aufnahme =
# "Bioverfügbarkeit": synthetische Produkte wie Dekristol werden nur zu 50% aufgenommen
# Einnahme ohne etwas Fett oder besser mit viel Fett (fettlösliches Vitamin), ....
# individuellem Stoffwechsel / Abbau des Vitamins (Haut, Leber und Niere sind beteiligt)
# Verbrauch im Einnahmezeitraum
# Medikamente und Rauchen verbrauchen auch Vitamin D
# Schwangerschaft/Stillzeit - sie geben ihre Nährstoffe an das Kind. "Jedes Kind ein Zahn" hieß es früher - heute haben die Mütter meistens nicht mehr so viel zum weiter geben - lassen sie sich vorher beraten!Kinder haben heute schon Rheuma und andere Krankheiten, die sie früher gar nicht hatten.
# aktuellem Labor, dem Ausgangswert
# Sonnenexposition und Ernährung spielen kaum eine Rolle. Die Einnahme von Presslingen bitte mit viel Fett machen, daei fettlösliches Vitamin und auch viele andere Nährstoffe, sogar auch wasserlösliche 10-20fach besser aufgenommen werden, wenn sie statt Kohlehydraten mehr Fette in der Nahrung haben.
Die Sonne funktioniert nur bei Menschen am Äquator ausreichend, wenn diese nur mit einer Shorts bekleidet sind: Ein stark der Sonne ausgesetzter Mensch produziert dort bis zu 100 ygr (Mikrogramm) täglich - ältere Haut deutlich weniger.
# Alter,
# Körpergewicht (untergewichtige Menschen können einen 20fach niedrigeren Speicher haben als Fettleibige. Der Speicher wird aber nur durch Fasten genutzt - kommt heute also kaum vor), Mensch mit viel Körperfett lagern erst mal im Fettgewebe ab (Reserven). Der Blutwert bleibt niedrig. Eine Patientin hatte 8 Monate einen niedrigen Wert, trotz 40.000 IE täglich.
# Krankheiten (Autoimmunkrankheiten etwa benötigen einen deutlich höheren Spiegel)
# waren sie länger im Urlaub im Süden oder im Hochgebirge ?
# Unbedingt kombinieren mit den anderen fettlöslichen Vitamine E, K, A und den anderen Co-Faktoren - das sind Teamplayer!
Andere und niedrigere Empfehlungen gelten für gesunden Menschen, geringere Prophylaxe-Ansprüche und einen niedrigeren Zielwert:
# Eine Arzt war mit 3 ng Blutspiegel zufrieden und sagte der Patientin "alles sei in Ordnung" (obwohl sie schon 3 Spontanfrakturen der Hüfte hinter sich hatte, ...)
# Der andere Arzt (bei Coimbra in Brasilien ausgebildet) möchte oft deutlich über 120 ng landen und dann versuchen dort zu bleiben. (dabei aber die Cofaktoren vergessen, wodurch es zu "Überdosis" kommen kann)
Wie schnell baut sich Vit. D wieder ab? Die Speicherform von Vitamin D3 hat eine Halbwertszeit von etwa 60 Tagen.
Meine Erfahrung zeigt:
Startet man also mit einem Wert an der oberen Grenze, die mit 80 ng/ml diskutiert wird, hat man in 9 Monaten nur noch 40, ... immer vorausgesetzt, dass keine weitere Zufuhr durch Nahrungsergänzungen oder Urlaube im Süden oder im Hochgebirge hinzukommt.
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Sogar die ewig altmodische DGE erkennt einen Bedarf an Vitamin D3 an: www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=40818
Hier wird auch die amerikanische Leitlinie erwähnt, die 10.000 Einheiten (I. E.) täglich als Maximum definiert (orale Einnahme).
Im Gegensatz dazu wird in manchen Kliniken in den USA (St. Louis) bei einer Unsicherheit, ob der Patient auch regelmäßig über Monate einnimmt (Non-Compliance) der ganze Bedarf auch direkt auf einmal gespritzt (so wie früher in den 60er Jahren hierzulande oder bis in 70er Jahre in der DDR).
Unter anderem um tödliche und andere Komplikationen bei Schwangeren unter der Geburt zu senken, wie kanadische gynäkologische Klinken bereits vorher nachweisen konnten.
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Laut einer Studie war sogar eine tägliche Dosis von 40.000 Einheiten beim Erwachsenen (über eine gewisse Zeit) unproblematisch:
Man legte in der Studie besonderes Augenmerk auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen von hohen Dosen. Es stellte sich jedoch heraus, dass:
# niemand einen erhöhten Calciumspiegel im Blut bekam.
# Nicht einmal die Ausscheidung von Calcium über den Urin stieg an. Und somit
---> die Patienten der Studie in keiner Weise durch zu viel Vitamin D gefährdet waren.
Die Patienten dieser Studie waren an Multipler Sklerose erkrankt.
Hier zeigte sich eine positive Überraschung, auf die man gehofft hatte:
In der hochdosiert behandelten Gruppe ging die Zahl der MS-Zonen des Gehirn zurück.
Das MRT zeigte eine Besserungstendenz.
Sie sollten 40.000 Einheiten pro Tag nicht über mehrere Monate einnehmen. 30 Tage sind schon 30x40.000 IE= 1.200.000 IE.
Einmalige Dosen von mehreren 100.000 führten auch in dieser Studie nicht zu einer Überdosierung.
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Der wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der europäischen Kommission sprach 2002 von einer täglichen auf Dauer eingenommen Dosis von 2000 IE (1000 Kinder) ohne Risiko und ohne medizinische Aufsicht. So bleibt es bei einem niedrigen Blutspiegel - er fällt vielleicht nicht mehr weiter ab. ..... Da fällt mir unser Professor für Innere Medizin ein, der mit anderen Professoren nach Berlin gerufen wurde, uns danach berichtete und sagte "man will, dass Patienten wenn sie das Rentenalter erreichen versterben, ...."
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Auch gelten laut vieler Experten 5.000 IE täglich über 6 Monate als "sicher".
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Bedarf: einer stillenden Mutter täglich 100 g = 4000 -6000 IE = Internationalen Einheiten Vitamin D. Einzelne Patienten in meiner Praxis haben aber keinen Mangel und sollten wegen der Gefahr einer Hypervitaminose erst einen Blutspiegel machen lassen.
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Eine schwangere Frau sollte laut einer kanadische Studie zur Verringerung diverser Komplikationen bei der Geburt 4000 IE täglich einnehmen.
(In der Studie wurden verschiedene Dosen und die Komplikationsraten untersucht.
Die Gruppe Schwangere mit der höchsten Dosis war am meisten geschützt.
Also ist die bessere Dosis vielleicht noch höher, wurde richtigerweise geschlussfolgert)