Auch hier stellt die Homöopathie den idealsten Therapieansatz dar.
Typische Beschwerden sind:
Hitzewallungen, Schwitzen
Schlafstörungen
Herzbeschwerden
körperliche und geistige Erschöpfung
depressive Verstimmung
Reizbarkeit
Ängstlichkeit
Sexualprobleme
Trockenheit der Scheide
Harnwegsbeschwerden
Gelenk- und Muskelbeschwerden
Bei den "Wechseljahren" können begleitend Blasenschwäche, Haarausfall, Schlaflosigkeit, Depression, Ängstlichkeit, Schwitzen bis die Wäsche komplett nass ist und viele andere Beschwerden auftreten, die dazu führen können, dass die Patientin monatelang nicht arbeitsfähig ist. Auch bereits während der "Perimenopause", welche durch einen unregelmäßigen Zyklus und Zwischenblutungen gekennzeichnet ist. Auch hier kann laut Prof. Kazkin-Bettag aufgrund des Brustkrebsrisikos keine Hormontherapie empfohlen werden.
Es gibt Alternativen zur Hormonersatztherapie, die auch ein hohes Risiko für Thrombosen verursacht und mit einer deutlichen Gewichtszunahme einhergeht. Bei Frauen nimmt die Bereitschaft Hormone zu nehmen mit Recht seit Jahren ab, da das Risiko für Brustkrebs nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Nur selten sind neben der klassischen Homöopathie in meiner Praxis ergänzende Maßnahmen notwendig:
# Sibirischer Rharbarber (Rheum raponticum; ERr 731 - macht keinen Durchfall) kann nach Studienlage bereits nach 4 Wochen sogar schwere Beschwerden effektiv lindern, manchmal bereits nach 2 Wochen - die Wirkung nimmt im Laufe des Jahres weiter zu. Er kann auch in der Post-Menopause und bei bereits vorliegender Östrogen-abhängiger Tumorerkrankung angewendet werden. Link zu medizin.info.de.
Isoflavone:
(nicht bei Krebs der Brust oder Gebärmutter in der Vorgeschichte oder Familie)
(Die Einstellung des Medikamentenspiegels von L-Thyroxin KANN erschwert sein - jedoch Lebensmittel wie Tofu, Sojamilch oder Soja-Öl sind unbedenklich und jedem zu empfehlen)
# Sojabohne: max. 100 mg Isoflavone pro Tag, max. 10 Monate - Asiatinnen haben selten Wechseljahrsbeschwerden und essen viel Soja /Tofu
In diesem Link erklärt Dr. Greger warum Soja (- produkte) essen sehr gut ist, aber die 50 fache Dosis in Form der Medikamente schädlich sein kann.
# Rotklee: max. 43,5 mg Isoflavone pro Tag, max. 3 Monate - Beispiel.
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Wovon ich als Homöopath abrate ist die Einnahme von Traubensilberkerzen oder anderer "pflanzlicher" Präparate wie Cimicifuga, die oft homöopathische Aufbereitungen sind (zu erkennen an den Endungen D6, C6, D12, ...) und zwar wegen der drohenden Nebenwirkungen.
Nachdem jahrzehntelang die Gabe von Östrogen und Progesteron in schulmedizinischen Kreisen unumstritten war gibt es seit 2002 einen 68 % Rückgang dieser Arzneimittel gegen Wechseljahrbeschwerden, da eine Studie zeigen konnte, dass nicht nur Brustkrebs ein nicht mehr weg zu diskutierendes Probleme als Nebenwirkung darstellt, sondern auch Schlaganfälle als Folge aufgetreten waren sowie Demenzen durch Östrogene ausgelöst worden waren. Die kritiklose Übernahme dieses Pharma-Hypes durch meine Kollegen hatte ich klar auf dem Schirm.
Bitte schauen Sie hier auch unter Risikofaktoren,Ernährungsmedizin, Vitalstoffbehandlung und Schlafstörungen nach.
Eisenmangel überprüfen lassen (Ferritin, Transferrin) !
Laut Bundesärztekammer leidet die Hälfte der Frauen an einem Eisenmangel. Eine Blutarmut (Anämie) resultiert oft.
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2016, aus "der Gynäkologe - Privatarzt":
Eine internationale Forschergruppe hat 62 Studien zur Behandlung von klimakterischen Beschwerden mit alternativen Kräutern (nicht Homöopathie) untersucht:
Isoflavone aus der Sojabohne und Rotklee verminderten Hitzewallungen (1,3 Attacken täglich weniger) und die vaginale Trockenheit, jedoch nicht nächtliche Schweißattacken.
Traubensilberkerze und chinesische Kräuter konnten aufgrund der Unterschiedlichkeit der Studien keine einheitlichen oder positiven Ergebnisse vorweisen.
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Besonders Tofu/ Sojabohnen schützen auch vor Wechseljahrsbeschwerden, aber auch Leinsamen / Leinöl.