Testoteronmangel
Wie sie ihren vom eigenen Körper selbst produzierten Hormonstatus mit NATÜRLICHEN Maßnahmen verbessern (LINK) /aufrecht erhalten können (oder auch allgemeine Anti-Aging Hinweise).
Bei unzureichendem Erfolg dieser natürlichen Maßnahmen der Lebensweise, kann ich
bio-human-identische Hormone verschreiben, auch DHEA oder Progesteron.
Es hat viele Ursachen - auch welche die man beeinflussen kann,wenn das Testosteron "ab dem 30. Lebensjahr um etwa 1% abfällt pro Jahr".
Ein Mangel/ein natürliches Abfallen während des Alterns kann eine Depression auslösen.
Lassen sie sich aber nicht zu Konsumenten von synthetischen Produkten machen (wie Patienten in Großbritannien genannt werden), denn "Junge Männer machen es dauernd - wissen aber nicht was sie tun" - so manche Frauen.
Von Produkten mit Yams/Soja oder synthetischen (nicht exakt den menschlichen Hormonen entsprechend) kann ich beim heutigen Wissensstand abraten.
Anabolika, Abkömmlinge des Testosterons führen zum Sportlerherz.
Wenn durch sie oder zu hohe Testosteron-Gaben der Spiegel bis zu 20fach über dem Normalen erhöht wird, wird die körpereigene Produktion eingestellt und zudem wandelt die Aromatase es in Östrogen um und es kommt zu Gynäkomastie, einem Busen, "bitch tits", den sich manche sogar vorsorglich (Krebs-Risiko /Aussehen) entfernen lassen.
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Zur Kritik an Unmengen synthetischer Hormone mit vielen Nebenwirkungen: Für eine Krankheit darf in Deutschland geworben werden, so starten "Diseas awareness campaigns", damit eine Pille, die bisher versagt hat (zu hohe Nebenwirkungen) eine neue Krankheit findet ("searching for diseases"). Plötzlich sind erfolglose vom Markt genommene Pillen wieder en vogue.
Beispiel: die Pille für den Orgasmus der Frau. Auch wenn nur die Studie des Herstellers eine Wirkung suggeriert und Nebenwirkungen der Pille für den Orgasmus der Frau sogar lustlos machen können.
Auch die "Wechseljahre des Mannes" sind eine Erfindung durch eine PR-Agentur (Consulting-Firma im Auftrag von Jenapharm, dem größten Testosteronhersteller Deutschlands) - mit dem Ergebnis, dass alle Ärzte über das neue "Klimakterium virile" des Mannes " in Fortbildungen (üblicher weisen 80% von der "Pharma" finanziert) "aufgeklärt" wurden:
31 Millionen Umsatz alleine für Testosteron in Deutschland in wenigen Jahren (Jenapharm, Tochter von Bayer).
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Hier dennoch etwas "Fachliches" zu dem Thema.
"Testosteronmangelsyndrom / Testosterondefizit / Hypogonadismus (kleine Hoden) " - kann ein ernst zu nehmender Risikofaktor in fast jedem Alter (ab 30 etwa) sein, der bei begleitendem Vorliegen von mindestens einem der folgenden Symptome behandelt werden kann. Wenn nicht andere Erklärungen für die Symptome sich aufdrängen - was meistens so ist.
# Probleme mit dem sexuellen Wohlbefinden, mit verringertem Verlangen für sexuelle Aktivitäten, der Potenz, erektiler Dysfunktion, Einschränkung der Fertilität oder auch nur einer
# depressiven Stimmungslage (führend Antriebsmangel und / oder Depressivität, Lethargie, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Reizbarkeit),
# Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten (räumliche Wahrnehmung),
# Verlust der Muskelmasse und nachlassenden Vitalität
# Zunahme des viszeralen Fettdepots (zwischen den Organen im Bauch) bzw. Zunahme des Bauchumfangs, Fettstoffwechselstörung
# milder bis funktioneller Anämie.
(2/3 aller Männer von 30 bis 80 Jahren mit niedrigem Testosteronspiegel haben mindestens eines der oben genannten Symptome)
Erstaunlicherweise ist Testosteronmangel in allen Altersklassen eine Ursache/Begleiterscheinung für Erkrankungen.
Begleiterscheinungen/"Komorbiditäten" beschreiben das Risiko:
Diabetes mellitus (Insulinresistenz, gestörte Glucose Toleranz),
Osteoporose (Vitamin D3-Wert),
kardiovaskuläre Erkrankungen (doppelt so häufig TIA oder Apoplex = Schlaganfall),
metabolisches Syndrom
Testosteronmangel kann eine Folge oder eine Ursache oder beides für die unten genannten Erkrankungen sein (Co-Faktor oder Risikofaktor).
- so kann ein niedriger Testosteronspiegel ein Marker für eine dieser bisher nicht erkannten chronischen Erkrankung sein.
Das Altern per se ist keine Ursache für ein Sinken des Testosteronspiegels, so umfangreiche Messdaten von deutschen Experten.
Ein Altershypogonadismus tritt mit anderen alters-assoziierten chronischen Erkrankungen in Wechselwirkung:
Arteriosklerose,
Diabetes II,
überschüssiges viszerales (=im Bauch) Fett als Entzündungsverursacher,
Anämie,
Osteoporose (Frakturrisiko),
Stimmungsschwankungen
Beispiel: ein Patient kommt mit dem Befund des Testosteronmangels zum Homöopathen. Dieser denkt auch an andere verbundene Erkrankungen, stellt einen kontrollbedürftigen Diabetes fest (Labor Medizin !) und behandelt die vielleicht auch mit dem Testosteronmangel verbundenen Beschwerden wie Konzentrationsstörung, Reizbarkeit, .... nicht mit dem Hammer Testosteron, sondern mit einem homöopathischen Mittel wie beispielweise Selen C30 ( oder einem der zig anderen individuell zu wählender Mittel) und berät den Patienten bezüglich des Diabetes (Ernährung, Bewegung, Notfall-Erkennung).
Falls die Beschwerden verschwinden, wird er Patient dahin gehend beraten auf das von einem anderen Arzt bereits verschriebene Testosteron-Präparat zu verzichten.
Diagnostik:
Oft wird von anderen Arzt dem Patienten ein Testosteron-Mangel als Diagnose genannt - schon nach einem Labor Befund. Fachlich falsch, denn nur gepoolte Werte gelten = Mehrfach bestimmen (zur gleichen Uhrzeit)
In meinen Laboren werden die Testosteronwerte, falls überhaupt notwendig, folgendermaßen bestimmt:
freies Testosteron 2x unter 72 pg/ml, morgendlich gewonnen.
Grenzwertig ist Gesamttestosteron zwischen 8-12 nmol/l bzw. 2,31 -3,46 ng/ml.
Auch bei über 12 nmol/l ist eine Therapie indiziert, wenn das freie Testosteron unter 200 pmol/l liegt.
Uhrzeit: 7.00 -10.00 (max. 11.00), mehrfach zur Poolung (zum Beispiel 2x an verschiedenen Tagen), Gesamttestosteron, freies Testosteron bzw. SHBG. Bei Bedarf LH, FSH, PRL, ....
Die Ursache liegt aber meist in anderen Bereichen und läßt sich auch homöopathisch mit Erfolg behandeln.
Der Urologe Dr. Blessing schreibt:
"alternativ (zur Hormonersatztherapie mit Gel oder Injektion) können auch homöopathische Mittel versucht werden".
Zur Steigerung des Testosteronwertes beim Mann soll mit oder ohne Hormonersatztherapie auf den Lebensstil eingegangen werden:
# Aktivierung der Testosteronproduktion durch kurzen und intensiven Sport
# Ernährung bei Adipositas und Übergewicht
# Zusammenhang mit Stresshormonen, auch berufsbedingt
# Gleichgewicht zwischen Beruf, Familie und Partnerschaft
# Homöopathie, Kneipp, Substitution
Nach erfolgreicher Therapie kann es zu Konflikten in der Partnerschaft kommen, was der Begleitung des Arztes Bedarf.
Wenn der Testosteronmangel nicht vom klassischen Homöopathen behandelt wird, sondern mit der Einnahme des Testosterons (Substitution)
müssen regelmäßige Kontrollen erfolgen:
des roten Blutbildes (Hämatokrit),
der Fettwerte,
der Prostata (Carzinom, Hypertrophie).
Weitere Nebenwirkungen der oft unnötigen Testosteron-Gabe:
Schlafapnoe,
unerwünschter Haarausfall,
Akne/Rötungen,
Verhaltensstörungen wie Kriminalität sind aufgetreten,
Lebertumore und andere Tumore.
Positiv dagegen ist: Durch die Therapie werden Depressionen, Libido, Körperfettanteil, Knochenmineralisation und anderes positiv beeinflusst.
Es gibt transdermale, orale oder injizierbare Präparate.
Durchgesetzt haben sich Testosteron-Gele zur täglichen Anwendung, Injektionen alle 2-3 Wochen oder Depots alle 3 Monate i.m. = intra-muskulär.
Der Erfolg zeigt sich oft erst nach Monaten. Daher wird initial bei Erektionsstörung ein PDE5 Inhibitor empfohlen, falls nicht auf die Homöopathie zurückgegriffen wird.
Eine Prostata-CA-Zunahme soll "widerlegt" sein, nach wie vor geht man aber davon aus, dass die (in der Regel) bereits vorhanden Krebszellen zum Wachstum angestoßen werden = keine Entwarnung ! Jede Biopsie einer Prostata enthält Krebszellen.
Bei Frauen nimmt die Bereitschaft Hormone zu nehmen daher mit Recht seit Jahren ab, da das Risiko für Brustkrebs nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
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Mit dem Vorläuferhormon DHEA habe ich bereits Erfahrungen sammeln können. Es ist seit 50 Jahren bekannt und kann auch antidepressiv wirken. Bestellen Sie nichts über das Internet ! Lesen sie "gefälschte Medikamente".
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Die Aminosäuren Ornithin und Arginin sind potenzfördernd. (Aminogramm!)