Die "Diagnose" ADHS
Die Diagnose ADHS wurde 1980 für das DSM III erfunden. Ein führender amerikanischer ADHS Experte sollte auf einer Konsensus- Konferenz erklären, was das ist: " sie können nicht still sitzen, sind schwierig und bringen ihre Eltern auf die Palme, ähm, ---ähm" der Tenor war "wir tappen alle im Dunkeln".
Wenn ein Kind von der Norm abweicht, heißt das nicht, dass es krank ist. Alle Kinder sind im gewissen Ausmaß impulsiv, hyperaktiv, manchmal unaufmerksam.
Die behaupteten Unterschiede in bildgebenden Verfahren (MRT etc) gibt es gar nicht und konnten nie gezeigt werden.
Manche Kinder sind begabt und langweilen sich und können in einer undisziplinierten Klasse nicht still sitzen oder haben emotionale Probleme, die zu Hause entstanden sind (Trennung der Eltern, Tod eines Haustiers, Mobbing durch andere Kinder, Probleme mit einem Lehrer, ....) .
Die "Diagnose ADHS" stimmt oft nicht, ... Beispiel Eisenmangel: Hinter ADHS kann auch ein Eisenmangel liegen --> beim Kinderarzt Blut abnehmen lassen. Leider ignorieren die meisten Ärzte Eisen als Thema (Eisenmangel und Eisenmangel-Anämie).
So ließen die Eisenexperten der Uni Hamburg die Ärzte während einer Eisenfortbildung aufzeigen, wer überhaupt Ferritin jemals bestimmt:1/3.
Im Dezember geborene Kinder erhalten häufiger Ritalin, nicht wegen statistischer Tricks, sondern weil ihr Gehirn 11 Monate lang weniger Zeit hatte sich zu entwickeln - eine kanadische Studie mit einer Million Schulkindern belegte, dass die Zahl der ADHS "behandelten" Kinder von Januar zu Dezember linear ansteigt und im Dezember um 50 % höher ist. Wir könnten Ritalin sparen, wenn wir geduldiger wären und 11 Monate auf die Entwicklung warten, die Entwicklung nicht mit Impfungen stören würden und bei Problemen die Homöopathie in Anspruch nehmen würden.
Oft stellen Lehrer die Eltern vor die Wahl Ritalin oder Schulausschluss. Eine Lehrerin hatte die meisten ihrer Schüler auf ADHS untersuchen lassen - sie war allerdings selbst das Problem. Trägt ein Kind endlich das Brandmal sind alle der Verantwortung entzogen, problematische Umstände bleiben, das Gehirn des Kindes muss verändert werden. Seit den 80er Jahren spricht die Familientherapie vom präsentierten Kind als Anzeiger für Probleme etwa in der Familie (oder der Schule).
Die Psychiater: "mit Ritalin führen sie ein produktives Leben" - die behaupteten Belege dafür stimmen nicht. Über Ärzte den Kindern bitte keine Etiketten anheften, Checklisten anwenden und ADHS diagnostizieren.
Namen erzeugen was sie beschreiben und so entsteht eine weitere falsche Epidemie. (geschrieben 2018)
Wir Ärzte für Homöopathie benötigen keine "Diagnosen" - was auf Deutsch so viel heißt wie der Arzt kann durch etwas hindurchsehen. Arroganz in der Sprache als Methode. Ich war ein guter Diagnostiker, hab so manche "Leiche" gefunden, die seit Monaten oder Jahren auf die richtige Diagnose gewartet hat, aber mir damit Feinde gemacht.
Vielleicht ist auch nur das Umfeld eines Kinders "aufmerksamkeitsgestört" und kann damit jetzt ungestört fortfahren, weil seit dem die Diagnose gestellt wurde, eh klar ist wer den schwarzen Peter hat: das Kind - Experten sprechen von der Papa-Aufmerksamkeitsstörung.
Als der Staat Schulen weniger förderte stieg die Zahl der Diagnosen. Bereits in den 90er Jahren nahm ein Viertel der Grundschulkinder in manchen Staaten ein ADHS-Medikament ein. Wurde ihr Kind in New York vor 10 Jahren diagnostiziert kommt es mit 5 verschiedenen Psychopharmaka zurück.
Manche Eltern drängen auf die Diagnose, um Sozialleistungen zu bekommen, auch Institutionen, die mehr öffentliche Gelder erhalten wollen.
Es ist einfacher für einen Arzt, der nur wenig Zeit hat (weil er so wichtig ist) von einem "chemischen Ungleichgewicht" zu reden als Erziehungsmethoden vorzuschlagen.
Zur Unterstützung dieser Ärzte fahren große "ADHS-Busse" in Schulen, wo es letztlich um Werbung mit unterschiedlichen Ritalin- Broschüren auch für die Kinder geht. Die Firma gehört Pharmaunternehmen. Ärzte dürfen übrigens nicht bei der Vermarktung helfen (und diese Broschüren verteilen).
Studien weisen oft offenkundige Diskrepanzen / Widersprüche zwischen den Ergebnissen und den (falschen) Schlussfolgerungen auf. Zwei ADHS Studien wiesen offensichtlich zurecht gebogenen Zusammenfassungen von Studien auf. Aber nur ein Artikel von 61 in den Medien wies darauf hin und stellte die Schlussfolgerung ADHS Kinder litten an einem Dopamin- Mangel in Frage - die anderen verbreiteten die Lügen einfach weiter. Vorauseilender Gehorsam!
Auch wenn Studien widerlegt werden berichteten wie in einem Beispiel nur einer von 57 Zeitungsberichten über die Ritalin-Lügen.
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ADHS, die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, scheint sich zu einem Problem in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft, Familie, Schule und Beruf anzuwachsen.
Viele verstehen ADHS schlicht als Störung der Überträgerstoffe im Gehirn (Neurotransmitter,... Ritalin).
Wir als Homöopathen sehen in der Anwendung von Psychopharmaka keine (langfristige) Lösung.
Die unterschiedliche Betrachtung beginnt häufig bereits bei der Frage, wer hat eigentlich ADHS? Wann handelt es sich um eine "exzentrische" Variante normalen Verhaltens - abweichend vom "mainstream"?
Wann liegt tatsächlich eine gravierende Störung oder gar eine Krankheit vor?
Was ist ADHS?
eine Störung der Konzentration ("Aufmerksamkeits-Defizit")
eine ausgeprägte (Bewegungs-) Unruhe ("Hyperaktivität")
große Schwierigkeiten, das eigene Verhalten angemessen zu steuern ("verminderte Impulskontrolle")
Voraussetzung für die Diagnose ADHS ist, dass das gestörte Verhalten in unterschiedlichen Situationen und verschiedenen Lebensbereichen auftritt (Familie, Schule, Freizeit) und die Symptome bereits im Vorschulalter auffielen.
Die Hoffnung, die "Krankheit werde sich auswachsen", ist leider oft unzutreffend. Bei einem großen Teil (bis zu 50 %) der betroffenen Kinder und Jugendlichen bleibt die Störung, wenn auch in veränderter Form, bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Fast 2/3 aller Kinder und Jugendlichen mit ADHS leiden zusätzlich unter begleitenden ("komorbiden") Problemen, wie Depressionen (im Gewand einer Appetitstörung, Magenverstimmung, Kontaktstörung, Antriebsstörung, Schlafstörung oder Interesselosigkeit), Ängsten, Tic -Störungen und / oder so genannten Teilleistungsstörungen (Lese-, Rechtschreibe-, Rechen -Störungen).
Leider gibt es keinen einfachen, exakten, zuverlässigen Test auf ADHS.
Wenn Eltern für ihre Kinder eine Diagnosestellung anstreben, liegt häufig bereits eine Störung des häuslichen Friedens vor oder die Eltern wurden z.B. von Erziehern oder Lehrern auf das Verhalten ihrer Kinder angesprochen.
In diesen Fällen besteht, unabhängig von der Frage, ob eine echte ADH -Störung vorliegt, Handlungsbedarf und mit der Homöopathie die Chance, ganz gleich was die Ursachen oder die Art der Beschwerden sind, diese zu beseitigen!
Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch schon mal von Kindern / Jugendlichen mit "oppositionellem Verhalten" (z.B. starke Aggression, viel Trotz, Verweigerung, Aufsässigkeit, provokantes Verhalten, Uneinsichtigkeit).
Auch "Gesunde" können zeitweilig ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen, entscheidend ist aber die Frage, zu welchen Folgen das Verhalten führt.
Oder die Frage stellt sich, ob das Kind nur der "Indikator", also Anzeiger ist für Probleme der Eltern ist - auch diese können in der Regel mit einer tiefgreifenden homöopathischen Behandlung gut angegangen werden.
Immer dann, wenn es zu erheblichen negativen Folgen im familiären, sozialen, schulischen und/oder beruflichen Umfeld kommt, benötigen diese Kinder und Jugendlichen und meist auch ihre Eltern Unterstützung durch eine Beratung oder Behandlung - egal ob ADHS diagnostiziert werden kann oder nicht!
Aus den vielen erfolgreichen und gut dokumentierten homöopathischen Behandlungen wissen wir, dass auch bei diesen Störungen der Blick auf das "Ganze" (Psyche, Körper, die ganze Art des Kindes/ Jugendlichen /Erwachsenen) und die Auswahl eines entsprechenden Mittels (es sind grundsätzlich viele Mittel, die in Frage kommen) oft den Schlüssel zu einer tiefgreifenden Besserung in sich trägt.
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Diagnosen sagen oft mehr über Ärzte aus als über Patienten.
Von einer Autismus-Spektrums-Störung sollen 1% betroffen sein, von ADHS 3-6 % der Kinder und 3 % der Erwachsenen. Beide Diagnosen gehen mit der geographischen Häufung von Psychiatern/diagnostizierenden Ärzten einher.
Ursachen gelten als unbekannt. Für mich nicht.
Jede 7. Schwangere nimmt Alkohol zu sich und 18 % halten Alkohol in der SS für vertretbar.
Folgen: Fehlbildungen, Entwicklungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, geistige Behinderung bei 1% der Geburten.
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Diagnostik:
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist der Übergang von "normal" zu "krank" gerade bei ADHS häufig nicht scharf zu bestimmen.
Die Grenzlinie hängt stark von der Bewertung des Umfeldes (z.B. Familie, Schule) ab. Was ist gesellschaftlich akzeptiert?
"Wiewohl es keine klare Grenzlinie zwischen Tag und Nacht gibt, würde dennoch niemand bestreiten, dass ein Unterschied besteht."
Dieser Satz von E. Burke charakterisiert gut die Situation bei ADHS. Die Blutuntersuchung ermöglicht z. Bsp. eine Abgrenzung von anderen Störungen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion).
Die Diagnostik auf ADHS kann verschiedene Maßnahmen umfassen:
Gespräche ("Anamnese") mit den Betroffenen und den Bezugspersonen
Fremdbeurteilung anhand von Fragebögen (z.B. Kindergarten, Schule)
"Psychologische Testungen" mit standardisierten Verfahren
Körperliche Untersuchung -ggf. technische Untersuchungen (z.B. Blut, EEG)
Erfassen begleitender ("komorbider") Störungen
Zur Diagnosestellung kann auch eine ausführliche Befragung der Partner oder Eltern vorgenommen werden. Dies ist sinnvoll, da Betroffene oft eine verzerrte Wahrnehmung von sich selbst haben.
Um den Informationswert einer Befragung zu verbessern, werden gerne Fragebögen eingesetzt. In der Regel erfährt der Therapeut dadurch etwas über die unterschiedlichen Facetten des Kranken.
Es offenbart sich ein Bild der individuellen Situation.
Fragebögen ersetzen niemals eine gründliche Diagnostik durch einen erfahrenen Therapeuten. Es können alle Symptome auftreten oder auch nur einige, was die Diagnose erschwert.
Wichtig ist, dass die Beschwerden niemals vorübergehend, sondern stets dauerhaft beobachtet werden. Sie treten in allen Lebensbereichen, also Zuhause, am Arbeitsplatz und in der Freizeit auf. Manchmal - vor allem bei Kindern und Jugendlichen - wird auch eine so genannte Videodiagnose durchgeführt. Betroffene werden bei bestimmten Aufgaben mit einer Videokamera gefilmt, anschließend erfolgt die Auswertung und (sehr subjektive) Beurteilung.
Bei der Bewertung ist immer die Auswirkungen des Verhaltens entscheidend: möglicherweise weist Jemand eine "kompensierte ADHS-Veranlagung" auf, es besteht eine Tendenz zu ADHS-Verhalten - aber der Alltag (familiär, schulisch, beruflich) wird dennoch ausreichend gut bewältigt!