B Vitamine und Aminosäuren
Einleitung:
5 % der Normal Bevölkerung haben eine Depression, auch gerne begleitend bei Herz-, Kreislaufkrankheiten kommt Depression häufiger vor. Dann wird leider noch weniger Prophylaxe betrieben, schlechter gegessen, sich weniger bewegt, ...
Sogar deutsche Psychiater erkennen die Folsäure hier als nützlich an. Antidepressiva wirken bekanntlich mit Folsäure besser, weshalb Folsäure ihnen bekannt gemacht wurde. Neurotransmitter werden alleine durch Folsäure besser gebildet. Um aus der Vorstufe 5 HTP Serotonin zu machen braucht das Gehirn Zink und Vit B6. Keine B-Vitamine- keine Neurotransmitter. Folglich sehen wir bei den Kranken auch hohe HCY/Homocystein Spiegel, was auch zu einem SAMe Mangel in der Rückenmarksflüssigkeit führt ---> weniger Dopamin, Serotonin und Noradrenalin. Ein HCY über 10 verdoppelt das Risiko einer Depression (Studie mit fast 6000 Teilnehmern). Eine Supplementierung senkte diesen um 20%. Alleine bei Folsäure -Mangel ist ihr Depressions- Risiko um 50% erhöht (Meta Analyse mit 15.000 Teilnehmern).
3500 Studienteilnehmer wurden 35 Jahre beobachtet: je schlechter die B Vitamin Blutspiegel waren, desto häufiger und schlimmer die Depression.
Beispiel: ein Mann mit Lymphom wurde stark depressiv. Der Patient rutschte später in die Psychose, wollte nichts mehr essen und fühlte sich verfolgt. Er wurde mit Halloperidol und verschiedenen Antidepressiva behandelt- die änderten wochenlang nichts und wurden abgesetzt. Sein B12 Wert wurde trotz der vielen Krankenhaus Aufenthalte nun das erste Mal bestimmt: 169 pg/ml - ein Wert, den viele Patienten haben! Ist ja noch im "Referenzbereich" - der geht unten bis 121. Nach 7 Injektionen dieses Vitamin B12 verschwanden Depression und Psychose in einer Woche und er blieb beschwerdefrei. Ein Arzt, der sowas veröffentlicht, mit dem redet man nicht mehr, denke ich.
B12, Folsäure und SAMe sind wie grüne Antidepressiva. Eine Metaanaylse von 63 Studien belegt die geringere Rückfall Häufigkeit unter HCY Komplex. Vor 120 Jahren hatten die Hälfte der Großkliniken in den USA auch die Hälfte der Rückfälle (und Suizide) im Vergleich zu normalen Kliniken. Sie wurden vom großen Geld dennoch geschlossen. Warum nur ? Ihre Ärzte waren alle Homöopathen. Homöopathie wie Vitamine sind zu preisgünstig. Wie sagte mein Chef in der Psychiatrie? "Es muss teuer sein".
Es gibt also zahlreiche Studien, die den Zusammenhang mit Depression belegen: eine Meta-Analyse mit 63 Studien demonstriert, dass eine langfristige Anwendung das Rückfall-Risiko bei Depressiven verringert und auch Anti-Depressiva wirksamer macht. (Wormser "B12"). Bei Depressionsgefährdeten sollten langfristig B-Vitamine eingesetzt werden.
# Vitamine: Besonders Vit B12 und D3 sind die wichtigsten Mangelzustände bei Depressionen:
# B1: Thiamin, das Stimmungsvitamin ist für die Energiegewinnung des Nervensystems unerläßlich. Ist in Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkorn, ... wird beim Kochen zerstört, Killer sind Kaffee, Tee, Softdrinks, Alkohol, Antibiotika, Pille, Antidepressiva. 2 Wochen Mangel reichen aus um den Speicher von 25 mg zu entleeren. Die Liste der Mangelsymptome ist auch hier sehr lang: Müdigkeit, Kopfschmerz, Reizbarkeit, Depri, ...Bereits in den 80er Jahren konnten Studien nachweisen dass Burn out und Depri von B1 profitieren. Krankenkassen zahlen nicht einen Cent dafür seitdem. die Mögen nur teure Medikamente, die 800 Euro pro Tag kosten. ("das muss teuer sein" sagte mein Chef, ..) Die Orthomolekular Medizin empfiehlt Megadosierungen (0,1 bis 6gr/d), Megadosen werden möglicherweise immer weiter verboten und täglich denunziert.
Ab 7 Gramm des ungiftigen B1 können Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen auftreten. Oft enthalten Präparate nur 1 mg (offizieller Tagesbedarf), also ein Tausendstel - wohl damit man sagen kann - "hat ja nichts genutzt".
# Auch B3 (Niacin -amid) wird unterschätzt meinen orthomolekulare Psychiater, kommt in geringem Umfang aus Tryptophan aus tierischen Nahrungsmitteln, ist CoEnzym in nur 200 Enzymreaktionen (auch Kollagenbildung und Feuchtigkeit der Haut- kann aber nicht von außen zugeführt werden. 13-(500 mg unter ärztlicher Kontrolle). Kann es Botenstoffe nicht unterstützen haben wir nervöse Unruhe, Depression, Schwächegefühl und Denkstörungen. 2500 mg täglich können depressive Verstimmungen in 3 Tagen bessern. Psychiater erwähnen den Synergismus mit Tryptophan, wichtig bei bei Alkoholikern, PTBS, über 65 Jahren und Depri; kann in zu hohen Dosen Kribbeln, Hautreizungen verursachen. NICHT anwenden bei Magengeschwür, Bluthochdruck, Diabetes, Leber- Gallekr., Gicht, Porhyrie.
# B6: Pyridoxin, Nerventonikum und Stimmungskanone; für Serotonin, Noradrenalin , Dopamin. Bei Mangel kognitive (Denk) -störungen, Depri, Autismus, Demenz und weitere psychiatr. Krankheiten, Hcy -Erhöhung. Mangel entsteht durch Rauchen, Kaffee, Blutdrucksenker, Antibiotika, Pille, Antidepressiva. Zusammen mit Zink anwenden, auch bei PMS. Offiziell sind 1,4 mg empfohlen, therapeutisch werden 50.120 mg gegeben.
# B9, Folsäure: für das roten Blutbild (Blutarmnut mit Müdigkeit etc) und gegen nervöse Störungen. Wir nehmen nur die Hälfte der empfohlenen 200 mg zu uns, wird durch Lagerung und Hitze zerstört. Fachgesellschaften nennen 400 mg, bei Schwangeren 600 mg täglich, dort schützt es vor Missbildungen und falscher Entwicklung des Nervensystems, ist aber noch immer die häufigste Mangelerscheinung. In Studien wurden 2000 mg gegeben und die Wirkung trat nach 1-2 Monaten ein.
Aus Sicherheitsdenken lehnen manchen Mütter die Einnahme ab. B9 produziert SAM und Neurotransmitter, fehlt bei 40% der Depressiven (je niedriger der Spiegel - desto depressiver). Macht Schwächezustände und kann bei Mangel Antidepressiva unwirksam machen. HCY Spiegel weisen auf ein Risiko für Depri (Absenkung des HCY um um 0,2 mg verringert das Risiko um 20%. Aber über 0,4 mg Tagesdosen nicht ohne ärztliche Anleitung anwenden! Ein hoher Spiegel kann einen B12 Mangel verschleiern; gehört zu meinem Screening immer; Ältere und Vegetarier ! Immer kombinieren mit mit B6 und B12. Als erstes aber B12 eindosieren, danach erst Folsäure !
# B12: lassen sie ihren Spiegel messen.
# Cholin/Betain: interagiert mit Folsäure, wenn Homocystein zu Methionin recycelt wird. An diesem Zyklus sind Vit B 6,9,12 beteiligt, die damit auch nicht nur für Transmitter, auch für Nervenscheiden (Myelin) wichtig sind, es kommt in einem Mangel außerdem zu gefährlich hohen Homocystein (Hcy) Spiegeln (die zu meinem Screening gehören) - Cholin ist auch für das sich entwickelnde Ungeboren wichtig. Kommt in Eiern vor. In Studien positiv bei Reifestörungen, traumatischen Hirnverletzungen, Epilepsie, Schizophrenie, Depression.
Aminosäure und Derivate:
# SAM: das teure SAMe kann der Körper mit Supplementen selbst bilden, kann auch so gegeben werden, ein weiteres grünes Antidepressivum. Eine Meta -Analyse zeigte eine Besserung innerhalb von 3 Wochen. Eine Doppelblindstudie belegte die gleiche Wirkstärke wie Imipramin bei 1600 mg SAMe täglich, eine andere belegte 400 mg als wirksam, nach 6 Wochen. Bei Unwirksamkeit von Antidepressiva (siehe den Fall oben) kann von 400 auf 800 mg gesteigert werden (also auch in Kombination mit Antidepressiva möglich).
B12 und 9 helfen bei der Regenerierung von Methionin, welche für die Produktion von Transmittern und Hormonen essentiell ist. SAM e ist ein Zwischenprodukt dieses Recyling, die unmittelbare Vorstufe der Neurotransmitter-Produktion und bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt (Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit) 400 mg 2 Wochen, dann 800 mg 4 Wochen wodurch 50 % der Patienten bereits eine Besserung erfahren, auch kombiniert mit AD (120 Tbl 200mg kosten aber 47Eu)
# Tryptophan, eine essentielle Aminosäure , wird als stimmungsaufhellend, beruhigend und gesichtsreduzierend beschrieben, wird zu Serotonin verstoffwechselt und ist ein sehr gut verträglicher Stimmungs-Stabilisierer - nicht ohne Arzt anwenden, ... viele Ärzte werden aber dieses dank Nichtwissen oder wegen Fehlinfos ablehnen. Anfang der 90 er Jahre bedingten gentechnische Verunreinigung bei einem japanischen Hersteller den Wegfall der Marktzulassung bis 1996, dennoch gilt T. seitdem als sichere Substanz, die kaum überdosiert werden kann, ist aber dennoch in Dtl als "Antidepressivum" nicht zugelassen. Einmal pro Woche eine Einnahmepause einzulegen.
# Tyrosin, AS, aus Phenylalanin hergestellt, ist Basis für die Produktion von DOPA, Dopamin, Noradrenalin, Kortison, Melanin, Thyroxin.
# Phenylalanin wird für die Synthese von Adrenalin, Noradrenalin, Dopa, Melanin benötigt und ist auch als Antidepressiven unterschätzt und in rotem Lachs, Eiern und Vollkorn enthalten. D+L Phenylalanin (DLPA) hat nicht nur stimmungsaufhellende Wirkung, ist auch schmerzstillend.