Ernährung und seelische Erkrankungen
Aus dem arte-Video "unser Gehirn ist, was es ißt":
Aus einer norwegischen Studie: Kinder neigen zu Wut, Trauer, Ruhelosigkeit, Alpträumen, Stimmungsschwankungen, sind überempfindlich, wenn....
die Mutter falsche Fette und zu viel Zucker zu sich genommen hat.
Warum? die Zell-Membran der Neuronen wird durch gesundes Essen flexibel, elektrisch effizient und besser vernetzt.
Vitamin B3 Mangel:
bei ausschließlich Mais- Kost bei Hamstern --> diese fressen 80'% ihrer Jungen auf.
Der Mensch:
Schwangere, die hungerten (Holland in der Nazi-Zeit 1944/45) brachten Kinder auf die Welt, die später vermehrt antisozial wurden.
Genutzt wurden diese Erkenntnisse in Gefängnissen in Neuseeland, Britannien und Holland: bei besserem Essen zeigte deutlich weniger Gewaltbereitschaft.
Wenn das Zucker / Protein Verhältnis zu hoch ist, wie bei Kohlehydrat-Junkies gibt es mehr Aggression und weniger Toleranz, da Tyrosin, eine Aminosäure, fehlt , um im Gehirn für Dopamin zu sorgen und damit für Motivation und Risikobereitschaft.
In Experimenten zeigte sich, dass durch falsche Fette und Zucker die räumliche Gedächtnisleistung geschädigt wird. Zu energiereiche Nahrung schädigt den Hippocampus und die Zellen der Großhirnrinde. Das war bereits nach 4 Tagen messbar.
Gliazellen im Gehirn fressen dann sogar lebende, gesunde Nervenzellen/ Neuronen auf statt nur die kranken (Experimente mit fettleibigen Mäusen).
Im MRT zeigte sich bei Menschen eine Gewöhnung an Zucker wie bei Drogen. Folge: notwendige Dosissteigerung des Zuckerkonsums.
Personen unter Zuckerreiz sind hypersensibel auf Werbung.
Im Vergleich war Zucker eine 4-fach stärkere Droge als Kokain.
Was läßt uns gegen unsere Vernunft handeln?
Zuckerliebende (falsche) Darmbakterien steuern über den Nervus Vagus unser Gehirn.
(Pilze wie der Candida-Pilz lieben ebenfalls süß und können uns wenn sie den Darm überwuchern Beschwerden verursachen).
Werden normale Bakterien aus einem gesunden Menschen in den Körper, der aus dem Gleichgewicht ist, verpflanzt verschwinden Beschwerden wieder (Übergewicht, Angst). Ebenfalls bei Durchtrennung des Vagus- Nerven.