Lilien
Die Lilien und das falsche Selbst
Das Leben in unserer westlichen Welt ist wesentlich geprägt von einem Streben nach Erfolg, Status und Image. Dahinter verbirgt sich allerdings oft ein tief verletztes/traumatisiertes Ego, das dabei einen hohen Preis zahlt: denn wo das Hirn über das Herz regiert, werden die eigentlichen Bedürfnisse nach echter Nähe und einem lebendigen Kontakt mit sich und seinem Gegenüber abgeschnitten. Man lebt nur noch der Norm angepasst und bemerkt dabei weder sein „falsches Selbst“, noch spürt man sich und seine Gefühle. Dieses Muster zeigt sich homöopathisch eindrucksvoll bei den Liliengewächsen, die sich durch eine Überbetonung des Intellekts auf Kosten einer gesunden Körperwahrnehmung auszeichnen, und sich – bes. bei Frauen – oft in hormonellen Störungen mit Dys- und Amenorrhoe, Infertilität und sexueller Gefühlskälte als Ausdruck einer verloren gegangenen Weiblichkeit und Fähigkeit zur Hingabe zeigen. Aber auch bei Erkrankungen des Urogenitaltraktes und des Wasserhaushaltes (gestaute Gefühle), bei Allergien und Beschwerden des Magen-Darm-Traktes als Hinweis sind sie homöopathisch indiziert. Einige Lilien neigen darüber hinaus zu Anorexia nervosa und sind angezeigt bei Formen der Dissoziation (emotionale Taubheit, Depersonalisation) bis hin zu Mutismus und Autismus.
23. April (Teil III): "Traumatisiert und in Traumwelten entrückt"
Es erwarten Sie Praxiserfahrungen zu Patienten, die aufgrund traumatischer Erfahrungen die Tendenz haben zu dissoziieren - in "Traumwelten" zu entschwinden. Folgende Arzneien werden anhand von Fällen und Mittelbildern vorgestellt: Lilium tigrinum, Sarsaparilla, Sabadilla, Ornithogalum umbellatum (= Bach-Blüte Star of Bethlehem), Agraphis nutans und Convallaria. Die Hauptbeschwerden waren u. a. Mutismus mit Autismus, "Liebeswahn", Allergien, Nierenstauung und Gefühlskälte nach sex. Missbrauch.
Als Aufzeichnung erhältlich sind die beiden ersten Teile "Lilien I+II". Die Laufzeit aller Aufzeichnungen des Referenten Christoph Schlüter liegt bei Ende März 2026 (aus technischen Gründen kann nur ein Jahr im Voraus verlängert werden).
Lilien I (vom Februar): "Extrem rational, egozentriert und kühl"
Mit Praxiserfahrungen zu Helonias diocia, Veratrum album und Aletris farinosa. Die Hauptbeschwerden waren Anorexia nervosa, Dysmenorrhoe und Infertilität und rezid. Migräne. Dazu eine ausführliche (homöopathische) Einführung zum Thema "Normopathie", einer Persönlichkeitsstörung, die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen und Regelwerke ausdrückt.
Lilien II (vom März): "Sensibel-unterdrückt und verstandesmäßig betont"
Es werden Fälle vorgestellt zu Colchicum, Crocus sativa, Scilla maritima, Iris versicolor und Aloe socotrina. Die Hauptbeschwerden waren Colitis ulcerosa, rezid. Migräne, Colitis mucosa, Verhaltensauffälligkeiten und Dysmenorrhoe.