Kalium
Normalerweise nicht im Mangel.
Kalium wird "traditionell" im Serum gemessen. Es ist aber zu 99% in der Zelle. So kann ein Mangel übersehen werden. Vollblut -Analyse machen!
Der Gegenspieler ist Magnesium an dem es fast immer fehlt.
Besonders der Herzmuskel reagiert empfindlich auf Kalium und Magnesium Störungen. Herzrythmusstörungen werden von Notfall-Teams in den USA sogar mit Magnesium beherrscht. Leider ist dieses nicht patent-fähig, ....
Niedriges Kalium lößt Vorhofflimmern aus, denn Kalium ist der Rhythmusgeber.
Labor: (wie bei Calcium) Kalium im Serum und VB; Natrium i.S.; Magnesium iVB, Niere/Kreatinin; Nebenniere/Aldosteron und Renin.
Bedarf erhöht bei:
Alkohol, Stress,
Verlust: Durchfall, Erbrechen, Polyurie (mehr Wasserlassen wie unter Alkohol, Kaffee, Diuretika, ...)
Ernährung: salzreiches Essen; PAN -Salz!
Nicht Bananen haben genug Kalium (viel abgeschriebener Irrtum), sondern Pellkartoffeln und Gemüse (nicht auskochen und dann Koch-Wasser weg gießen + Kochen senkt den Kaliumgehalt!).
Mangel an Gegenspielern wie Magnesium oft die Ursache (Teil meiner Basistherapie)--> Vermehrte Ausscheidung aufgrund von Vitamin D- oder Magnesiummangel; calcium- oder fruktosereiche Diät; häufiges Schwitzen; Belastung mit Blei, Cadmium, Quecksilber
Störung der Reizübertragung auf Nerven- und Muskelzellen: Muskelschwäche und-krämpfe, Nerven- und Muskelzellen werden richtig erregt.
Verminderte ATP-Synthese: Müdigkeit,
Störung der Blutdruckregulation und des Insulinstoffwechsels, Kreislaufschwäche, Schwindel, Verwirrung, Unterzuckerung,
Appetitlosigkeit (Depression?), Verstopfung,
Ödeme
hormonelle Dysbalancen ausgleichen!
Osteoporose
Medikamente machen Kalium durcheinander:
ACE-Hemmer, Sartane, Aldosteron-Antagonisten und andere Diuretika gehen in die Rechnung mit ein; Aminoglykoside, Betablocker, Carbenoxolon, Cisplatin, Colchicin, Diuretika, Glucocorticoide, Laxanzien, Mineralocorticoide, Neomycin, Penicillin
---> Herzrythmusstörungen, Vorhofflimmern, Leberkrankheiten, am Anfang einer Nierenschwäche (später hoch)
Labor:
im Serum 3,5-5,6 mmol/l; Ziel 4,5 mmol/l (4-5,4) ; VB 1386-1950 mg/l, Ziel 1600-1700
Nicht lange stauen bei der Abnahme und lange stehen lassen, das macht "falsch" zu hoch.
Therapie:
VB u 1400/Serum u4: 40mmol=1560mg Kalinor + Magnesiummangel ausgleichen --> nach Kontrolle ev. steigern um 2x400, Diuretika umstellen (Thiazide, SchleifenD.) auf "Kaliumsparer".
800-1600 mg täglich heben VB an.
Kalium zu hoch bei schweren Nierenkrankheiten oder Medi´s.